Welche LTE-Anbieter gibt es in Deutschland?
Als Anfang 2010 die Mobilfunkfrequenzen versteigert wurden, die für LTE vorgesehen sind, steigerten alle großen deutschen Mobilfunker mit. Bei den wichtigsten Frequenzen ging allein E-Plus leer aus; die Telekom, Vodafone und auch o2 sicherten sich ihre Anteile. E-Plus setzte vorerst auf die Verbesserung der HSPA-Technik. Mittlerweile haben sich o2 und E-Plus zusammengeschlossen, sodass E-Plus das LTE-Netz von o2 nutzt. Allerdings werden von E-Plus keine Tarife als Festnetz-Ersatz angeboten.
Drei LTE-Netze für Deutschland
Jeder der drei Netzbetreiber, die sich LTE-Frequenzen sicherten, baute ein unabhängiges LTE-Netz auf. Primäres Ziel war es, unterversorgte Gebiete, mit Breitbandinternet auszustatten. Entsprechend kamen LTE-Angebote für Zuhause auch als erstes auf den Markt. Mittlerweile sind alle drei LTE-Netze in großen Teilen Deutschlands erreichbar, auch wenn nicht jeder Anbieter an jedem Ort ist. Am besten man prüft die Verfügbarkeit über die sogenannten Netzabdeckungskarten der drei Netzanbieter, wenn man über LTE als stationäre Lösung für den Internetzugang nachdenkt.
Möchte man einen LTE-Tarif für Zuhause buchen, führt der Weg an Telekom oder Vodafone nicht vorbei, zeitweise war auch o2 im Zuhause-LTE-Bereich vertreten. Mittlerweile gibt es LTE aber auch für unterwegs für Smartphone und Tablet. Hier haben sich auch andere in das Geschäft mit LTE eingeklinkt. Sie haben sich bei einem der drei Netzanbieter in das LTE-Netz eingemietet und gewähren ihren Kunden Zugang dazu.
LTE-Anbieter Telekom

Die Telekom betrieb schon 2009 die ersten Testnetze für LTE. Der Konzern investierte bei der Frequenzversteigerung 2010 1,3 Milliarden Euro und sicherte sich Frequenzen in allen für LTE wichtigen Bereichen. Im August und September des gleichen Jahres wurden die ersten Sendestationen vom LTE Anbieter Telekom in Brandenburg und Bayern errichtet. Die Telekom ist auch einer der ersten LTE-Anbieter, der konkrete Tarife anbot. Mittlerweile gibt es solche für die Nutzung zu Hause und andere für den Surfstick, den man auch unterwegs nutzen kann.
LTE-Anbieter Vodafone

Der zweite LTE-Anbieter, der schnell erste Tarife im Angebot hat, ist Vodafone. Auch Vodafone eröffnete 2010 erste LTE-Sendestationen, und zwar im Ostseebad Heiligendamm. Auch Vodafone begann zunächst, vor allem ländliche Gebiete mit LTE zu versorgen, baut mittlerweile aber auch in den Städten aus. Der LTE-Anbieter hat ebenfalls stationäre und mobile LTE-Tarife im Angebot und war zudem der erste Provider, der Tarife für die Nutzung mit einem LTE-Handy vorstellte.
LTE-Anbieter o2

Der dritte deutsche Netzbetreiber, der LTE anbietet, ist o2/Telefónica. Das Unternehmen investierte ebenfalls viel, um sich einen Teil der begehrten Frequenzen zu sichern. Erste Pilotprojekte wurden im August 2010 in Halle und München gestartet. o2 war nicht ganz so schnell wie die Konkurrenten Telekom und Vodafone und startete erst im Sommer 2011 mit einem LTE-Tarif. Mittlerweile ist auch die Netzabdeckung von o2 deutschlandweit gut, o2 hat jedoch bereits die Vermarktung von Zuhause-Tarifen eingestellt und konzentriert sich nun nur noch auf Mobilfunkangebote.
Möchte man keinen Tarif bei den großen Netzanbietern und trotzdem schnelles LTE-Internet nutzen, kann man auch auf Reseller zurückgreifen – das gilt aber wie erwähnt nur bei den mobilen Tarifen. Diese sind entsprechend mit deutlich geringerem Inklusivvolumen ausgestattet.