Mobiles Internet auf dem Vormarsch
Die mobile Internet-Nutzung gewinnt weiterhin an Bedeutung - sowohl mit Blick auf die Anzahl der Endgeräte als auch auf die Nutzung. Aktuell besitzen 37 Prozent der in Bevölkerung ein Smartphone und 13 Prozent ein Tablet, 2012 waren es noch 24 bzw. 5 Prozent. Mehr als jeder zweite stationäre Internetnutzer geht heute bereits zusätzlich mobil ins Netz -ein Zuwachs von 18 Prozentpunkten.

Dieses sind zentrale Ergebnisse der Studie "Mobile Internetnutzung: Entwicklungsschub für die digitale Gesellschaft", die heute von der Initiative D21 und Huawei Technologies zusammen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto, in Berlin vorgestellt wurde. Durchgeführt hat die Studie das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen TNS Infratest.
"Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich eine positive Gesamtentwicklung. Da die Zuwachsraten bei der Internetnutzung in den letzten Jahren ins Stocken geraten sind, liegt in der mobilen Nutzung des Internets großes Potenzial für einen neuen Entwicklungsschub der digitalen Gesellschaft in Deutschland: Es lässt sich bei Gerätebesitz und geplanter Anschaffung von Geräten eine deutliche Verschiebung von "einfachem"; Mobiltelefon und Desktop-Computer hin zu Smartphone und Tablets erkennen. Smartphones und Tablets fungieren somit als Treiber des mobilen Internets", so Robert A. Wieland, Vizepräsident der Initiative D21 und Geschäftsführer von TNS Infratest.
Jeder vierte kennt den "LTE", nur 7 Prozent nutzen es
Unter mobilem Internet wird der Internetzugang über das Datennetz eines Mobilfunkproviders verstanden, etwa der Zugang via 3G, UMTS oder LTE. Mit Blick auf LTE gaben die Befragten Auskunft, inwieweit ihnen diese neue Technologie bereits bekannt ist. 27 Prozent aller Befragten kennen den Begriff LTE. Bereits 41 Prozent der mobilen Internetnutzer und der Nutzungsplaner sind mit dem Begriff vertraut. Die tatsächliche Nutzung unter den mobilen Internetnutzern, die LTE kennen, ist aber mit sieben Prozent bisher relativ niedrig. Immerhin 18 Prozent dieser mobilen Internetnutzer planen eine entsprechende Nutzung.
Bei allen abgefragten Nutzungsarten ist ein Anstieg bei der mobilen Internetnutzung zu erkennen; am deutlichsten bei sozialen Netzwerken (plus fünf Prozentpunkte) sowie beim Lesen und Schreiben von E-Mails, der Suche nach Themen und Inhalten, der Nutzung von Informationsdiensten mit ortsgebundenem Bezug und Navigationsdiensten sowie dem Online-Einkauf (je plus vier Prozentpunkte). Auf datenintensive Anwendungen wie Filme und Videos ansehen (elf Prozent) oder Cloud- und Audio-Dienste (acht bzw. vier Prozent) wird bisher nur selten über mobiles Internet zugegriffen. Die Nutzer und Nutzungsplaner des mobilen Internets schätzen vor allem den permanent möglichen Zugang zu Informationen (79 Prozent), gefolgt von der Hilfe bei der Orientierung in einer fremden Umgebung und der Möglichkeit, mit Personenauch über Entfernungen in Kontakt zu bleiben (je 69 Prozent).